Die Zierquitte so: „Ja!“
Bei dieser Intensität der Farbe braucht man keinen Filter, viel mehr eine Sonnenbrille beim Betrachten. Und wer glaubt, dass die prächtigen Rottöne schon alles sind, was die Zierquitte kann, der kann gerne weiterlesen
Botanisch heißt die Zierquitte Chaenomeles japonica, stammt aus Japan, wie der Artname verrät und gehört zur gleichen Familie wie der Apfel: den Rosengewächsen
Die Triebe sind bedornt, sodass sie sich gut als Vogelschutzgehölz eignen. Der Rückschnitt sollte daher außerhalb der Brutzeit erfolgen. Apropos Rückschnitt: Ohne wächst sie im Alter überhängend und etwas sparrig, aber solltet ihr zurückschneiden gibt es hier wenig zu beachten. Selbst ein Schnitt über dem Boden macht ihr nichts aus
Die Blütezeit ist je nach Sorte und Standort leicht unterschiedlich, erstreckt sich von März bis Mai, die Blüten sind natürlich bienenfreundlich.
Die Zierquitte stellt kaum Ansprüche an Böden, gilt als industriefest und robust. Blüten trägt sie selbst bei wenigen Stunden Sonneneinstrahlung.
Von den Früchten rührt der Name Zierquitte her. Sie sind intensiv gelb und duften aromatisch wie die großen Quitten. Sie können ebenso zu Gelee oder Saft (auch gut als Zitronenersatz) verarbeitet werden und sind aber auch lange nach den ersten Frösten noch von hohem Zierwert am Strauch. Kein Wunder also, dass sie sich gerne in Adventsgestecken Verwendung finden. Für viel Fruchtbehang ist es förderlich, gleich zwei Zierquitten zu pflanzen.
Und sollte man sie tatsächlich nicht ernten, freuen sich wiederum die Vögel über einen späten Vitamin C Lieferanten im Winter.
Quelle: Jessika Dörr, Obst- und Gartenbauverein Niederjosbach, PM vom 24.03.2022
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